Mit mehr Gelassenheit und Humor glücklich werden – das versprechen die beiden Autorinnen Heike Abidi und Lucinde Hutzenlaub in ihrem Ratgeber „Ich dachte, ich bin schon perfekt: Ein Überlebenstraining für alle, die herrlich normal bleiben wollen“
Wie ich zu „Ich dachte, ich bin schon perfekt“ gekommen bin:
Meine Kinder wissen, ich lese viel und gern. Und so haben sie beim Stöbern im örtlichen Buchhandel dieses Buch entdeckt, das sie mir unbedingt zum letzten Geburtstag schenken wollten. „Das sah so nach dir aus!“, war die Aussage meiner beiden großen Mädels. Und mit Buchgeschenken kann man bei mir eigentlich nie was falsch machen!
Klappentext – worum geht es in dem Ratgeber von Heike Abidi und Lucinde Hutzenlaub:
Weniger Selbstoptimierung, mehr Gelassenheit.
Was sollen und wollen Frauen heutzutage nicht alles sein? Freundin, Mutter, Gattin, Businessfrau, Geliebte, Sportskanone, Kulturinteressierte, Schönheit, Hausfrau, Multitasking-Queen, Taxi, Coach und Krankenschwester … Und möglichst alles in Perfektion. Doch wer überall 100 Prozent geben will, braucht mindestens 48 Stunden pro Tag, acht Arme und Nerven dicker als Wasserrohre – und wird dennoch scheitern, so viel steht fest. Warum also überhaupt an diesem unrealistischen Ideal festhalten? Wer fünfe gerade sein lässt und gerne mal alle viere ungerade von sich streckt, hat mehr vom Leben. Ein Plädoyer gegen den Mythos der Perfektion.
Mein Fazit zu „Ich dachte, ich bin schon perfekt: Ein Überlebenstraining für alle, die herrlich normal bleiben wollen“:
Die beiden Autorinnen Lucinde Hutzenlaub und Heike Abidi wechseln sich mit den Kapiteln ab und geben so unterschiedliche Blickpunkte auf ein normales bodenständiges Leben ohne Optimierungswahnsinn und beziehen sich dabei auf ihr eigenes Leben. Sie zeigen auf, dass Social Media und die aktuelle Entwicklung gefährlich sind, weil die äußeren und inneren Ansprüche einem über den Kopf wachsen können. Dies kann ich positiv hervorheben.
Allerdings tut es mir fast ein bisschen leid, weil sich meine Kinder wirklich Mühe bei der Auswahl des Buches aus dem Penguin Verlag gegeben haben, denn ich finde es weder besonders hilfreich noch lustig. Von beiden Autorinnen bin ich wirklich mehr Witz, mehr Pfiff und vor allem weniger unterschwellige Bissigkeit zu anderen Lebensweisen gewohnt. Die meisten Situationen sind so dermaßen überspitzt dargestellt, dass ich innerlich schon mit den Augen rollen musste.
Für mich haben Lucinde und Heike sehr an Authentizität eingebüßt und ich habe das Buch wirklich nach der Hälfte weggelegt, weil ich für mich weder neue Erkenntnisse ziehen noch diesen selbstgefälligen Ton weiter lesen konnte. Sehr schade, denn ich hätte mir, nachdem ich so viele positive Rezensionen gelesen hatte, mehr erhofft. Und es zeigt sich, dass der Aufkleber für die Spiegel Bestseller nichts über die Qualität der Bücher aussagt.
Meine Bewertung des Buches von Heike Abidi und Lucinde Hutzenlaub:
Hier gibt es das Buch zu kaufen:
336 Seiten
Taschenbuch 10, 00 €
Erscheinungsdatum 9.11.2021
ISBN 332810822X
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