„Liebe ist die halbe Miete“ von Pia Kühn

Manchmal braucht das Glück eben länger … „Liebe ist die halbe Miete“ von Pia Kühn ist ein Roman über Kapitalismus, ungleiche Freundschaften und Vorurteile.

Wie ich zu dem Buch von Pia Kühn kam:

Manchmal, da stöbere ich bei den Mängelexemplaren im Drogeriemarkt, weil ich unglaubliches Mitleid mit den Büchern dort habe. Die wollen nämlich auch geliebt werden. Und so fiel mir dieser Liebesroman in die Hände, der Klappentext sprach mich an und musste gerettet werden.

Klappentext – worum geht es in „Liebe ist die halbe Miete“?

Eigentlich wollte Merle spätestens mit dreißig einen festen Job, einen Mann und eine gemeinsame Wohnung haben. Aber davon ist sie weit entfernt, seit Jahren wohnt sie in einer WG, unter anderem mit Ex-Punk Dose und dem depressiven Floristen Simon. Heirat ausgeschlossen. Immerhin: Die Sache mit dem Job hat geklappt. Als junge Lehrerin braucht Merle Nerven wie Drahtseile, was ihr auch privat zugute kommt, denn plötzlich steht ihr neuer Nachbar Philipp vor der Tür. Groß, gutaussehend – und leider ein totaler Schnösel.

Er beschwert sich über den Lärm in der WG. Geht’s noch spießiger? Doch als der Vermieter versucht, die Hausbewohner zum Auszug zu zwingen, erweist sich Philipp als Retter in der Not. Hat Merle sich in ihm getäuscht? Und wieso ist sie plötzlich so kurzatmig, wenn sie ihm im Hausflur begegnet?

Mein Fazit zum Liebesroman von Pia Kühn:

Ich muss ehrlich sagen, ich war hin und hergerissen davon, ob ich das Buch aus dem Ullstein Verlag überhaupt vorstellen möchte. Denn was wirklich vielversprechend anfing, ging am Ende kläglich unter.

Merle wirkt auf den ersten Blick unglaublich sympathisch, ihre WG ist bunt zusammengewürfelt und auch die anderen Charaktere erscheinen mit ihren Ecken und Kanten wirklich nett. Und nett ist der kleine Bruder von … Keiner der Charaktere hat wirklich Tiefgang oder lässt auf sein Innenleben blicken.

Der Plot ist eigentlich wirklich gut – und geht dann gnadenlos im Mietdrama unter. Einer pinkelt auf nen Tisch, die nächste verliert sich im Drogensumpf und Merle zieht in ihr Kinderzimmer zurück.

Aber da war ja noch die Liebesgeschichte oder? Die ist quasi nicht vorhanden, denn das Geplänkel um Merle und Philipp erstreckt sich auf höchstens 10 Seiten, wenn es hoch kommt. Was da am Ende so genau aus den beiden geworden ist, ist auch nicht klar.

Schade eigentlich, denn der Klappentext von „Liebe ist die halbe Miete“ klang so vielversprechend und die Autorin Pia Kühn schreibt unglaublich angenehm, sodass das Buch wirklich flüssig zu lesen war. Aber es ist halt ne Themaverfehlung. Ich hatte auch die ganze Zeit gewartet und gehofft, dass noch die große Wendung, das großartige Happy End, kommt. Dem war leider nicht so.

Wer also seichte Literatur mag, die so dahin tröppelt, ohne großartigen Spannungsbogen oder Finale, ist mit dem Buch gut bedient. Meine Erwartungen hat es leider so gar nicht erfüllt.

Meine Bewertung von „Liebe ist die halbe Miete“:

"Liebe ist die halbe Miete" von Pia Kühn - ein Liebesroman ohne großartige Liebesgeschichte. Leider am Thema vorbei trotz angenehmem Schreibstil. Die gesamte Rezension findest du auf Julies-Buecherliebe.de

Hier gibt es das Buch zu kaufen:

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Thalia*

288 Seiten

Taschenbuch 8, 99 €

Erscheinungsdatum 6.4.18

ISBN 3548289711

Viel Spaß beim Lesen!

 

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