Zwischen süß-sauren Limettenküssen und bitteren Geheimnissen macht sich Rachel auf die Suche nach ihrer Vergangenheit. „Limettenfieber von Madita Tietgen lässt nicht nur von malerischen Klippen träumen, sondern führt neben einer Liebesgeschichte auch durch ein Familiendrama.
Wie ich zu den Büchern von Madita Tietgen kam:
Hach, ich mag die Autorin einfach. Und hätte ich nicht ihre ersten beiden Bände von einer lieben Freundin zum Geburtstag bekommen, wäre ich wohl nie in den Genuss gekommen, ihre Bücher zu lesen. Mittlerweile habe ich mir also nach und nach einen Band nach dem nächsten geholt und warte auf „Mandelfieber“, den 6. Irland-Band der Autorin. Man könnte mich nun langsam aber sicher als ziemlich großen Fan ihres Schreibstils bezeichnen.
Klappentext – worum geht es in „Limettenfieber“ von Madita Tietgen?
Als Rachel völlig unerwartet eine Nachricht ihres bisher unbekannten Onkels Angus O’Neill erhält, ist die Aufregung groß. Wird sie endlich erfahren, warum sie als Waise im Heim aufwuchs und wer ihre leiblichen Eltern sind? Kann ihr Onkel Licht ins Dunkel bringen?
Voller Hoffnung macht sie sich auf den Weg zu den atemberaubenden Cliffs of Moher, den Steilklippen an der Westküste Irlands. Schnell muss Rachel jedoch erkennen, dass Angus‘ vorgegebene Freundlichkeit mit Hintergedanken versehen ist und ihrer Geburt eine viel größere Tragödie zugrunde liegt, als man ihr ihr Leben lang Glauben gemacht hat.
Dann trifft sie auch noch auf den ehemaligen Star-Quarterback der Boston Tigers, John Carter – herrisch, schroff, unnahbar. Doch trotz gegenseitiger Abneigung sucht Rachel den Kontakt zu ihm, denn er gehörte scheinbar zu den engsten Vertrauten ihrer Mutter. Ob er Rachel allerdings den Grund verraten wird, warum er den Rest ihrer leiblichen Familie so sehr verachtet? Und was wird auf die heißen Funken folgen, die die beiden bei ihren ständigen Streitereien umgeben?
Kennst du schon die anderen Bücher von Madita Tietgen?
Mein Fazit zu „Limettenfieber“ von Madita Tietgen:
Rachel hatte schon in „Zimtfieber von Madita Tietgen eine große Rolle, indem sie als einstiges Waisenkind ihren Weg gemacht und ihren Platz in ihrer Wahlfamilie gefunden hat. Und diesmal handelt der Liebesroman von ihr und führt durch eine tragische Geschichte von Geschwisterrivalität, miesen Schicksalsschlägen und einer positiven Wendung in Form eines Quaterbacks.
Wie oben schon erwähnt, mag ich Tietgens Schreibstil sehr gern, der mit Witz und Leichtigkeit durch ihre Romane trägt und auch hier hat sie wieder die passenden Worte gefunden. Sie schafft es, jedem ihrer Protagonist*innen einen eigenen Charakter zu verpassen, Tiefgang zu geben und mitfühlen zu lassen, genauso wie diesmal bei Rachel und John.
In sich wieder eine sehr in sich stimmige Geschichte, die von Anfang an fesselt und trägt. Auch, dass man die Bücher unabhängig voneinander lesen kann und dennoch, wenn man die Reihenfolge einhält, immer wieder auf Charaktere aus den vorangegangenen Romanen stößt und so das Netz sieht, finde ich unglaublich toll konstruiert.
Was mir jetzt allerdings nicht unbedingt so gut gefallen hat, war die tatsächliche Geschichte um Rachels Geburt und Weg bis ins Kinderheim. Für mich – ganz subjektiv – zu viel Drama, zu phantastisch und einfach ein bisschen too much.
Aber – und das muss ich jetzt im Gegenzug anmerken – dafür finde ich es super, dass Johns Geschichte unglaublich gut ausgeschmückt und nah an der Leserschaft ist.
Alles in allem ist „Limettenfieber“ wieder ein sehr stimmiger Roman von Madita Tietgen, die ihr Handwerk, gute Romance zu schreiben, wirklich beherrscht. Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung an alle, die sich gern nach Irland träumen, von den malerischen Erzählungen zehren und ein Wiedersehen mit alten Freunden der vorangegangenen Romane herbei sehnen.
Meine Bewertung von „Limettenfieber“:
Hier gibt es das Buch zu kaufen:
440 Seiten
Taschenbuch 13, 99 €
Erscheinungsdatum 6.1.23
ISBN 3967142590
Viel Spaß beim Lesen!
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